Nervensystem regulieren
Es ist völlig normal, dass du dich von Zeit zu Zeit gestresst oder ängstlich fühlst. Das passiert vielen Menschen. Aber hoher Stress, beispielsweise durch traumatische Erfahrungen, kann sich auf deinen Körper auswirken, insbesondere auf dein autonomes Nervensystem. Das ist der Teil deines Körpers, der nicht willentlich steuerbar ist und für die Regulierung von Atmung, Herzfrequenz, Blutdruck und Verdauung sorgt.
Wenn du aber weißt, wie du dein Nervensystem regulieren kannst, kannst du aktiv etwas tun, um deinen Stress zu reduzieren, dein Wohlbefinden zu steigern und ein Leben im Gleichgewicht zu führen.
In diesem Beitrag, der auf einem englischsprachigen Artikel von Calm basiert, erfährst du deshalb, wie wichtig dein autonomes Nervensystem ist, was man genau darunter versteht und wie die Regulierung des Nervensystems dir hilft, Stress zu bewältigen.
Wie funktioniert das autonome Nervensystem?
Das Nervensystem ist das Kontrollzentrum deines Körpers. Es ist für alles verantwortlich, vom Herzschlag über die Verdauung bis hin zu deinen Gefühlen. Ein Teil davon, das sogenannte autonome Nervensystem, ist extrem wichtig, wenn es um dein emotionales Wohlbefinden geht.
Es lässt sich in zwei Hauptbereiche unterteilen: den Sympathikus und den Parasympathikus. Beide Bereiche nutzen Hormone, um uns auf das vorzubereiten, was unser Gehirn als unsere Bedürfnisse wahrnimmt, wie zum Beispiel Essen, Trinken oder auch Sicherheit.
Auf die Plätze, fertig…Stress!
Wenn das Gehirn also eine Bedrohung wahrnimmt, schaltet es das sympathische Nervensystem ein, auch bekannt als Kampf-oder-Flucht-Modus. Die Symptome, die du dabei spürst – Herzrasen, schwitzige Handflächen, flache Atmung – sind die Art und Weise, wie der Körper sich auf eine Stresssituation vorbereitet.
Der Parasympathikus hingegen schaltet sich erst wieder ein, wenn unser Gehirn denkt, dass es an der Zeit ist, sich zu erholen, d.h. die Gefahr vorüber ist. Er hilft unserem Körper, sich zu beruhigen und zu erholen. Das kennst du bestimmt aus stressigen Situationen, wo du überhaupt keinen Hunger hattest, dein Magen aber sofort anfängt zu knurren, sobald wieder mehr Ruhe eingekehrt ist.
Wie sich ausgleichende Wellen auf einem See
Das Zauberwort heißt Gleichgewicht. Stell dir das autonome Nervensystem als einen großen See vor, bei dem die gegenüberliegenden Seiten Wellen an das jeweils andere Ufer aussenden. Falls das autonome Nervensystem im Gleichgewicht ist, senden beide Seiten in gleichem Maße “Hormonwellen” aus. Diese schwächen sich gegenseitig ab und helfen uns dabei, die Kontrolle zu behalten.
Wenn jedoch das sympathische Nervensystem zu viele Stresshormone ausschüttet, werden wir ängstlich und angespannt. Wenn das parasympathische Nervensystem zu viele Entspannungshormone ausschüttet, fühlen wir uns häufig niedergeschlagen und lustlos fühlen.
Eine Nervensystem kommt selten allein
Unser allgemeines Nervensystem ist wichtig, weil es dafür sorgt, dass fast jeder Aspekt unseres Körpers effizient funktioniert. Zum Beispiel indem es uns durch Schmerzen darüber informiert, dass wir uns in den Finger geschnitten haben und die Wunde versorgen sollten.
Dahingegen ist das autonome Nervensystem entscheidend für unsere psychische Gesundheit. Sobald du in eine stressige Situation kommst, hilft dir dein sympathisches Nervensystem, angemessen zu reagieren, indem es dir ermöglicht, in Aktion zu treten.
Wenn es an der Zeit ist, sich zu erholen, hilft dir dein parasympathisches Nervensystem, wieder zur Ruhe zu kommen und dich zu entspannen.
Indem du das Gleichgewicht zwischen Sympathikus und Parasympathikus aufrecht erhälst, ist dein Körper also besser in der Lage, auf verschiedene Situationen angemessen zu reagieren. Was wiederum zu einer besseren körperlichen und psychischen Gesundheit führt.
Wie Stress dein Nervensystem beeinträchtigt
Von Deadlines bei der Arbeit bis hin zu persönlichen Herausforderungen zu Hause – Stress kann überall entstehen. Aber was passiert in unserem Körper, wenn wir uns gestresst fühlen?
Wenn du dich gestresst fühlst, ist das eine natürliche Reaktion deines Körpers, um dich darauf vorzubereiten, mit der Situation und den Gefühlen fertig zu werden. Deshalb merkst du vielleicht, dass sich dein Herzschlag erhöht, deine Handflächen schwitzen oder deine Muskeln sich anspannen.
All dies sind Anzeichen dafür, dass sich der Sympathikus darauf vorbereitet, sich entweder der Herausforderung zu stellen oder ihr zu entkommen, daher Kampf-oder-Flucht-Modus.
Wenn der Stressmodus zum Standard wird
Wenn sich unser Körper jedoch ständig in höchster Alarmbereitschaft befindet, wie zum Beispiel nach einem Trauma, kann es zu Problemen kommen. Unser Körper ist nicht darauf ausgelegt, ständig unter Stress zu stehen.
Wenn der Sympathikus Überstunden macht und unser Körper ständig mit den Stresshormonen Cortisol und Adrenalin überflutet, kann das langfristig zu gesundheitlichen Problemen führen.
Kurzfristig fühlen wir uns vielleicht müde, reizbar oder haben Schlafprobleme. Mit der Zeit kann die ständige Aktivierung des sympathischen Nervensystems zu ernsteren Problemen wie Bluthochdruck, geschwächter Immunfunktion und sogar Herzproblemen führen.
Lese-Tipp: Du willst wissen wieso Entspannung für traumatisierte Menschen schwierig ist? Dann könnte mein Beitrag „Warum Entspannung auf Knopfdruck bei Trauma nicht funktioniert“ etwas für dich sein.
Was sind die Zeichen und Gründe für ein dysreguliertes Nervensystem?
Manchmal kann die Art und Weise, wie dein Körper auf bestimmte Situationen reagiert, aus dem Gleichgewicht geraten. Dieser aus dem Gleichgewicht geratene Zustand wird als dysreguliertes Nervensystem bezeichnet. Es gibt viele häufige Anzeichen dafür, dass dein Nervensystem aus dem Gleichgewicht geraten ist.
Das Erkennen dieser Anzeichen und das Verstehen der Ursachen ist der erste Schritt, um die Gesundheit deines Nervensystems selbst in die Hand zu nehmen. Und dadurch das Gleichgewicht wiederherzustellen, so dass dein parasympathisches Nervensystem aktiviert wird, was Entspannung, einen niedrigeren Blutdruck sowie gleichmäßige Atmung und Verdauung fördert.
Die folgenden Zeichen deuten auf dysreguliertes Nervensystem hin:
- Angstzustände
- Panikattacken
- Verdauungsprobleme
- Ein- und Durchschlafprobleme, Alpträume
- Ständige Müdigkeit bis hin zur Erschöpfung
- Anhaltende Muskelschmerzen und Verspannungen
Es gibt auch viele unterschiedliche Stressfaktoren, die das Gleichgewicht deines Nervensystems beeinflussen können, darunter die folgenden Faktoren:
- Chronischer Stress, z.B. durch Überlastung im Alltag oder bei der Arbeit
- Burnout
- Traumatische Ereignisse
- Schlechte Schlafgewohnheiten
- Ungesunde Ernährung
- Keine Zeit zum Entspannen und zu wenig Bewegung
Wie du dein Nervensystem regulieren kannst: 13 Tipps zur Wiederherstellung deines Gleichgewichts
Wenn du dich langfristig ausgeglichener fühlen willst oder einfach einen Moment der Ruhe im Alltag brauchst, solltest du unbedingt diese von Calm empfohlenen einfachen Tipps ausprobieren, um dein Nervensystem zu regulieren. Ob durch tiefes Atmen, Achtsamkeit oder Lachen – finde selbst heraus, was für dich am besten funktioniert, und sorge gut für dich und dein Nervensystem.
- 1. Versuche es mit Seufzen oder einer anderen Atemübung
- 2. Bewege deinen Körper
- 3. Verwende eine Gewichtsdecke
- 4. Meditiere, um deinen Geist zu beruhigen
- 5. Nutze Achtsamkeit, um Stress zu reduzieren
- 6. Singen oder lachen
- 7. Gönn dir eine Massage oder Umarmung
- 8. Klopfen ausprobieren
- 9. Stelle deine Füße auf den Boden
- 10. Verbinde dich mit der Natur
- 11. Dusche kalt
- 12. Nutze Co-Regulation
- 13. Gibt deinem Schlaf oberste Priorität
1. Versuche es mit Seufzen oder einer anderen Atemübung
Ein physiologischer Seufzer ist ein natürliches, tiefes Atemmuster, das aus zwei schnellen Einatmungen und einer längeren Ausatmung besteht. Er kann dazu beitragen, den Sympathikus zu beruhigen und den Parasympathikus zu aktivieren.
In meinem Beitrag “Atmen gegen den Stress: 5 Atemübungen, die dir helfen zu entspannen” findest du Anregungen für Atemübungen.
2. Bewege deinen Körper
Bewegung kann sehr hilfreich sein, um Stress abzubauen und das Nervensystem zu regulieren. Gehe in der Natur spazieren, mache Qigong oder tanze zu deinem Lieblingssong. Körperliche Aktivität kann dazu beitragen, Spannungen abzubauen und dich zu entspannen.
Vielleicht ist Waldbaden auch etwas für dich. Mehr zu dieser “bewegten” Entspannungsmethode findest du auf der Seite zum traumasensitiven Waldbaden und in meinem Blogbeitrag “Weniger Stress dank Waldbaden: 7 Tipps für Menschen mit Trauma”.

3. Verwende eine Gewichtsdecke
Eine Gewichtsdecke kann dein parasympathisches Nervensystem durch Druck auf deinen Körper aktivieren, der ähnlich wie eine Umarmung wirkt. Die Beruhigung wird dabei durch die Wahrnehmung von Berührung (Gewicht) und das Erzeugen von positiven Gefühlen (Sicherheit) erzeugt.
Die Kombination aus einer Gewichtsdecke und der Aktivierung des parasympathischen Nervensystems kann dazu beitragen, deinen Körper auf natürliche Weise zu entspannen und dem Gedankenkarussell im Kopf Einhalt zu gebieten.
4. Meditiere, um deinen Geist zu beruhigen
Meditation kann viele Vorteile bieten, unter anderem hilft sie, Stress abzubauen und das Nervensystem zu regenerieren.
Versuche, an einem ruhigen Ort zu sitzen, zum Beispiel in der Natur, deine Augen zu schließen und dich auf deinen Atem oder einen beruhigenden Satz zu konzentrieren. Das kann dir helfen, deine Gedanken zu beruhigen und wieder klarer werden zu lassen.
Menschen mit Trauma sollten beim Thema Meditation allerdings beachten, dass die Konzentration auf den Atem oder das Verweilen in Ruhe auch kontraproduktiv sein kann, weil traumatische Erinnerungen oder Gefühle getriggert werden können.
Was du zum Thema Achtsamkeit & Co. im Zusammenhang mit Trauma wissen solltest, kannst du auf der Seite zur traumasensitiven Achtsamkeit nachlesen.
Meditation ist kein Ausweichen, sondern eine gelassene Begegnung mit der Realität.
–Thích Nhất Hạnh
5. Nutze Achtsamkeit, um Stress zu reduzieren
Die bewusste Konzentration auf Achtsamkeit im Alltag oder das Verweilen im gegenwärtigen Moment kann wohltuend sein. Sie kann dir helfen, dich zu erden und dich daran zu erinnern, im Hier und Jetzt zu leben. Versuche, dich zu erden, indem du den Boden unter deinen Füßen spürst, die Beschaffenheit eines Gegenstands in deiner Hand oder das Gefühl des Windes auf deiner Haut.
Mehr über naturbasierte Achtsamkeit und Tipps für Übungen dazu findest im Bereich Wissen und auf meinem Blog.
6. Singen oder lachen
Sowohl Singen als auch Lachen können den Vagusnerv, den Hauptnerv des parasympathischen Nervensystems, stimulieren, wodurch du dich entspannt fühlst. Durch Singen und Lachen wird auch die Sauerstoffaufnahme erhöht, was sich positiv auf Energie und Stimmung auswirken kann.
Tipp: Auch das Summen eines Kinderlieds kann erstaunlich entspannend wirken.
7. Gönn dir eine Massage oder Umarmung
Berührung kann ein wirksames Mittel zur Entspannung sein. Gönn dir eine wohltuende Massage, indem du sanft deine Schläfen, deinen Nacken, deine Arme oder deine Füße massierst, alles Körperstellen, wo sich oft Stress ansammelt.
Oder versuche es mit einer Umarmung durch einen lieben Menschen, die dir Trost und ein Gefühl der Sicherheit vermittelt.
8. Klopfen ausprobieren
Die Emotional Freedom Technique (EFT) ist eine Methode, bei der du bestimmte Punkte deines Körpers sanft beklopfst und dich dabei auf einen beruhigenden Satz (= Affirmation) konzentrierst.
Einige gängige Stellen, an denen geklopft wird, sind die äußere Handfläche, die Mitte der Stirn, unter der Nase und unter der Lippe, um nur einige zu nennen.
Es gibt eine ganze Reihe an Anleitungen, zum Beispiel auch bei YouTube, und Bücher zu dem Thema, so dass du dich bei Interesse an der Methode intensiver damit befassen kannst.
9. Stelle deine Füße auf den Boden
Vorläufige Erkenntnisse deuten darauf hin, dass der direkte Kontakt mit der Erde (die so genannte Erdung) dazu beitragen kann, das Nervensystem zu beruhigen und es wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Die Erdung kann so einfach sein wie das Aufsetzen der nackten Füße auf den Boden.
Diese Übung eignet sich auch für unterwegs ideal, denn es geht dabei um das bewusste Wahrnehmen des Kontakts zum Boden, was auch draußens bestens funktioniert.
Lese-Tipp: Du willst mehr über das Thema „Erdung“ wissen? Dann könnte der Beitrag „Sich erden: 5 Übungen, die helfen zu entspannen“ etwas für dich sein.
10. Verbinde dich mit der Natur
Gehe nach draußen und spüren Sie die Sonne auf deiner Haut oder höre den Vögeln zu. Die Natur kann einen beruhigenden Einfluss haben und die Achtsamkeit und das Gefühl, präsent zu sein, fördern – beides kann auf natürliche Weise entspannend wirken.
Mehr über die Zusammenhänge zwischen Trauma und Natur findest du im Bereich Wissen und im Blog.

11. Dusche kalt
Der Schock einer Dusche mit kaltem Wasser kann das Nervensystem durchschütteln. Das kann helfen, Stress abzubauen, auch wenn es im ersten Moment vielleicht paradox klingen mag.
Auch wenn es sehr ungemütlich klingt, solltest du kalt duschen laut einem Artikel bei Utopia als wirksame Methode zur Stressregulation definitiv in Erwägung ziehen.
12. Nutze Co-Regulation
Co-Regulation bedeutet, dass man sich auf den emotionalen Zustand des anderen einstellt, was zur Stabilisierung und zum Ausgleich des Nervensystems beitragen kann. Das kann bedeuten, dass du mit jemandem sprichst, dem du vertraust. Oder, dass du dich in Empathie übst, denn das Teilen und Erleben von Gefühlen kann eine gute Möglichkeit sein, die eigenen Emotionen zu regulieren.
Tipp: Funktioniert auch ohne Probleme in Online-Meetings oder am Telefon.
13. Gibt deinem Schlaf oberste Priorität
Schlaf ist die Zeit, in der sich unser Körper verjüngt, ausruht und erholt. Während des Schlafs ruht sich unser Gehirn nicht nur aus, sondern nutzt diese Zeit auch, um den Nervenzellen die Möglichkeit zu geben, miteinander zu kommunizieren, was zur Regulierung führt.
Schlaf kann auch dazu beitragen, die Erlebnisse und Erfahrungen des Tages zu verarbeiten, um uns von Stress zu befreien und gut in den nächsten Tag starten zu lassen.
Häufige Fragen zum Thema Nervensystem regulieren
Nachfolgend findest du einige häufige Fragen (FAQ) im Zusammenhang mit dem Thema Nervensystem regulieren, die bei Betroffenen oft auftauchen.
Wie kann man sein Nervensystem wieder ins Gleichgewicht bringen?
Um dein Nervensystem wieder ins Gleichgewicht zu bringen, musst du in einen Zustand zurückkehren, in dem du dich ruhig und zentriert fühlst. Du kannst versuchen, tiefe Atemübungen (Bauchatmung) zu machen, Zeit in der Natur zu verbringen oder tagsüber kurze Pausen einzulegen. Regelmäßiger Schlaf, gesundes Essen und der Kontakt zu anderen Menschen können ebenfalls helfen.
Wie kann man ein überaktives Nervensystem regulieren?
Wenn du dich übermäßig nervös oder ängstlich fühlst oder dich einfach nicht entspannen kannst, läuft dein Nervensystem möglicherweise auf Hochtouren. Um es zu beruhigen, solltest du zunächst tief durchatmen. Bereits diese einfache Handlung kann deinem Körper signalisieren, sich zu entspannen.
Verzichte auf Koffein oder andere Stimulanzien, da sie die Dysregulation des Nervensystems noch verschlimmern können. Befasse dich stattdessen mit beruhigenden Aktivitäten wie Lesen, Hören von entspannender Musik, wie zum Beispiel der Song “Weightless” von Marconi Union, oder Achtsamkeitsübungen, um dein überaktives Nervensystem zu regulieren.
Wenn dieser Zustand lange Zeit anhält oder immer wieder auftritt, solltest du dir professionelle Hilfe durch einen Arzt, eine Klinik oder einen Therapeuten holen.
Was sind die Symptome eines überreizten Nervensystems?
Ein überreiztes Nervensystem kann dazu führen, dass du dich unruhig und ängstlich fühlst, oder sogar körperliche Symptome wie Herzrasen hervorrufen. Weitere Anzeichen können Schlafstörungen, Nervosität oder leichte Erschreckbarkeit sein.
Bei manchen Menschen können außerdem Kopfschmerzen, Muskelverspannungen oder Verdauungsprobleme auftreten. Wenn du diese Anzeichen bei dir bemerkst, höre auf deinen Körper und ergreife frühzeitig Maßnahmen, um wieder mehr für Entspannung und Ruhe zu sorgen.
Wie erkenne ich, ob mein Nervensystem gestört ist?
Wenn dein Nervensystem nicht richtig funktioniert, kannst du möglicherweise Anzeichen wie ständige Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten, übermäßige Ängste oder Depressionen feststellen. Die körperlichen Anzeichen können von Schlafstörungen bis hin zu Verdauungsproblemen reichen. Denke daran, dass dein Körper dir auf seine Weise mitteilt, wenn etwas nicht stimmt. Achte also auf diese Signale und suche dir bei Bedarf Hilfe.
Was sind die Anzeichen für ein dysreguliertes Nervensystem?
Ein dysreguliertes Nervensystem kann sich auf verschiedene Weise bemerkbar machen. Häufige Anzeichen sind Angstzustände, unerwartete Panikattacken und Schlafprobleme. Möglicherweise hast du auch Verdauungsprobleme, fühlst dich ständig müde oder hast Muskelschmerzen ohne erkennbare Ursache. Das Erkennen dieser Anzeichen ist der erste Schritt, um dein Gleichgewicht wiederzufinden und dich besser zu fühlen.
Besser reguliert zurück ins Gleichgewicht
Wer hätte gedacht, dass unser Nervensystem so eine zentrale Rolle im Umgang mit Stress spielt? Ich bis vor wenigen Jahren jedenfalls nicht. Umso wichtiger finde ich es dieses Wissen weiterzugeben und Betroffenen dadurch zu mehr Selbstermächtigung zu verhelfen. Denn Wissen ist zwar nicht alles, aber ein wichtiger Anfang.
Wenn wir anfangen zu verstehen, wie unser autonomes Nervensystem funktioniert und wie Stress das Nervensystem beeinträchtigen kann, dann können wir auch die Zeichen und Gründe eines dysregulierten Nervensystems besser verstehen. Und mit der entsprechenden Hilfestellung wieder zu mehr Gleichgewicht finden.
Nutze die 13 Tipps von Calm als Anregung um dein Nervensystem besser regulieren zu lernen. Aber überfordere dich nicht, denn viel bringt nicht unbedingt viel. Suche dir das aus, was sich für dich stimmig anfühlt und probiere aus ob es dir hilft. Gibt dir vor allem Zeit und hab Geduld mit deinem Nervensystem, denn das ist die beste Basis um besser reguliert ins Gleichgewicht zurückzufinden.